Bereits als Kind übten Hunde eine faszinierende Wirkung auf mich aus. Da war Lessi, eine Collie – Dame, die durch unser Gartentor hineinschnupperte. Ich war gerade erst vier Jahre alt und konnte meine Finger bereits nicht von Hunden lassen. Ich musste sie, aller Warnungen zum Trotz, an der Nase streicheln und wurde auch prompt von ihr in die Finger gezwickt.
Flori gehörte meiner Lieblingstante- und -onkel! Es war für mich immer eine Aufregung, wenn alle drei zu Besuch kamen. Bereits einige Tage vorher war ich ganz aus dem Häuschen (sehr zum Leidwesen von Mama und Papa).
Ich hatte das Glück in einer Straße aufzuwachsen, in der es ringsherum Hunde gab. Atze war mir besonders ans Herz gewachsen. Er war der Schäferhundmischling meiner Freundin. Ich durfte mit ihm spazieren gehen und mich um ihn kümmern. Er war ein großer kräftiger Rüde, dem ich meistens überhaupt nicht gewachsen war. All die tollen Erlebnisse und Erfahrungen mit ihm werde ich nicht vergessen.
Dann gab es da noch Jessica, Astra, René und die beiden Dalmatiner aus dem Pferdestall.
Auch musste ich die bittere Erfahrung machen, dass es Hunde gab, die keiner wollte. Cäsar, ein Collie – Mix, lief mir in Fürth bei meiner Lehrstelle zu. Er irrte schon seit Tagen umher und war bereits völlig abgemagert. Leider durfte ich ihn nicht behalten und unter Protest und vielen Tränen gab ich ihn im Tierheim ab. Mit Hexe habe ich es gar nicht bis nach Hause geschafft. Sie „durfte“ dann gleich auf dem Bauernhof bleiben, von dem ich sie doch so gerne herausretten wollte.
Heute bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass sie darauf bestanden haben, mich warten zu lassen, bis ich „alt genug und selbstständig“ war, um einen eigenen Hund zu halten.
Am 14. November 1994 erfüllte ich mir meinen größten Wunsch. MEIN ERSTER EIGENER HUND! Kimba hieß sie. Sie war gerade mal 7 Wochen alt, als ich sie mir – oder besser gesagt, sie mich – im Tierheim Feucht ausgesucht habe. Eine Schäferhund – Collie – Schafhütehund – Rottweiler – Hündin. 10 Jahre lang gingen wir gemeinsam durch dick und dünn.
Mit Kimba betrat ich dann so richtig die Hundewelt. Als sie erst ein Jahr alt war, waren wir beide schon auf Agility – Turnieren unterwegs. Zu der Zeit machte ich meine Ausbilderprüfung und war dann nicht mehr zu halten. Der Hundeplatz des SV (Schäferhundverein) hatte mich in seinen Bann gezogen. Ein Turnier jagte das nächste und an den Wochenenden gab ich Unterricht für Hund und Besitzer.
Doch etwas störte mich an dem Geschehen: Abrichtung und Ausbildung nur mit Geschrei, Drill und Strenge? – Das konnte nicht sein. Das wollte ich nicht. Es musste doch auch eine andere Lösung geben.
Hier trennten sich dann unsere Wege und im Jahr 2000 gründete ich meine eigene Hundeschule. Mit einer kleinen Gruppe von 8 Hund – Mensch – Teams fing damals alles an.
2004 begab ich mich noch einmal zurück auf die Schulbank und studierte, bei CANIS–Zentrum für Kynologie, um meinem „Hobbyberuf“ HUND einen festen Grundstock zu geben.
Im Herbst 2007 schloss ich dieses Studium mit bestandener Prüfung ab.
Meine Hündin Kimba verstarb am 14. September 2004.
Seit 3. Dezember 2004 (-2016) beherrscht wieder ein schwarzer Vierbeiner mein Leben – Yara, meine Flatcoated – Retriever Hündin.
Zu meiner Tierfamilie gehörten noch 2 Pferde. Shenja, eine Quarter Horse Stute (2000 bis 2014) und Sahib, ein Appaloosa Wallach (2001 bis 2013).
Am 1. September 2007 erfüllte sich für mich ein weiterer „Kleiner Schwarzer Traum“ auf vier Pfoten. Enya (2007-2016) kam noch in unsere Familie. Sie ist ebenfalls, wie Yara, eine Flatcoated Hündin. Mit einem Hund ist es schon schön! Mit zwei hingegen macht alles mindestens doppelt so viel Spaß! Yara ist eine hervorragende große Schwester.
Am 15. Juni 2014 wurde das Trio dann komplett. Eine weitere kleine Flatcoated Maus "Yuma" ist bei uns eingezogen. So wunderbar, „zu viert“ spazieren zu gehen!
Leider musste ich mich 2016 von meinen beiden großen Yara und Enya verabschieden.
Aktuell leben zwei Flatcoated Hündinnen bei mir Yuma und Joya. Joya, der kleine Sonnenschein, kam im Dezember 2016 in unsere Familie.
Seit November 2017 lebt bei und mit uns noch "Hicks" ein Harris Hawk Terzel.
„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“
Heinz Rühmann
Besonderer Dank gehört meinen Eltern, Ron, meinem Bruder und meiner lieben Oma. Sie stehen mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Sei es als Hundesitter, Mithilfe beim Organisieren von Festen, bei der Vorbereitung der Hundprüfungen oder wenn mein PC mal wieder streikt.
Ich durfte mir einen großen Traum erfüllen und mein Hobby HUND zum Beruf werden lassen. Ich wünsche mir, dass es noch lange so bleiben wird.